Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 264

1347 April 26

Ritter Heinrich von Rolshausen und Christian Flogel aus Gießen bekunden, dass sie vom Frankfurter Juden Heilmann von Gießen 60 Pfund Heller geliehen haben. Sie geloben, den Schuldbrief 14 Tage nach seiner Ausstellung zu besiegeln. Sollten sie dies unterlassen, verpflichten sie sich, nach Frankfurt zu kommen und dort Einlager zu leisten und von dort ohne Erlaubnis des Juden nicht mehr fortzugehen.

Ich Heynrich von Rolshuͦsen ritt[er] und Cristan Flogel von den Gyezen globin Heylman von den Gyezen den schuͦltbrif von den seszig phunde zuͦ besigeln in verzen tagin nach gift diz brifes. Deden wir ez nit so globin wir in gyselswyse zuͦ kuͦmen zuͦ Frank[en]f[ur]t und nuͦmer uz der stat zuͦ kuͦmen ez sie ahne mit dez juden wylen an allez geverde. Und daz zuͦ urkuͦnde so han ich Heynrich rit[ter] der vorgen[an]t[e] min inges[igel] vor uns beyde an disen brife gehangen. Datuͦm anno dmi MᵒCCCᵒXLVIIᵒ uf den nehsten donerstag nach dem Juͦristag.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Juden Urkunden 115, Orig., dt., Perg.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 111, S. 40.
  • Heil, Vorgeschichte (1991), S. 145, Anm. 222.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 10.01.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 264, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-0186.html (Datum des Zugriffs)

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