Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)
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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 113
1330 Juli 26, Hagenau
Kaiser Ludwig der Bayer erlaubt Luther von Isenburg, in seiner Stadt Büdingen einen Wochen- und Jahrmarkt abzuhalten, der mit den Freiheiten der Stadt Gelnhausen ausgestattet sein soll. Weiter erlaubt Ludwig ihm, zwölf Juden mit allen Nutzen, Diensten und Rechten in seinem Land anzusiedeln (Auch haben wir dem vorgenanten Luthern von Isenburg und seinen erben […] verliehen zwolff Judden, die sie in ire gebiede, swo sie wollent, haben mugen und sollen, mit nuczen, dinsten und rechten, als sie ein reich haben sall).
Der geben ist zu Hagenowe an dem donnerstage nach sant Jacobs tage, da man zalte von Christus geburt druzehenhundert iare, darnach in dem dreiszigisten jare, in dem achtzehenen iare unsers richs und in dem dritten des keyserthumbs.
Überlieferung:
Darmstadt, StA, C 1 A, Nr. 38, 22, Abschr., dt., Papier.
- Geschichte des reichsständischen Hauses Isenburg 3, Nr. 109, S. 109.
- Quellen zur Geschichte der Juden im HSTA Darmstadt, Nr. 42, S. 14 f.;
- Isenburger Urkunden 1, Nr. 389;
- Ziwes, Studien (1995), Nr. 18, S. 276;
- Regesten Kaiser Ludwigs des Bayern zu 1330 VII 26.
- Ziwes, Studien (1995), S. 35;
- GJ 2, 1, S. 142.
(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 08.01.2014
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 113, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-0121.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau finden Sie in der Einleitung von David Schnur.