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Elsass 1, Nr. 117

1324 Juli 5, [Schlettstadt]

Der Schlettstadter Magistrat informiert die befreundeten Städte Offenburg und Gengenbach wunschgemäß über den von ihm mit dem Bischof von Straßburg geschlossenen Vertrag. Er garantiert den Schlettstadtern unter anderem ihren ungestörten Besitz bzw. Nießbrauch der Juden, der Kawertschen und des Ungelds.

Den erbern unde bescheiden, unsern sunderbaren frunden, den schultheiszen, den reten un den burgern von Offenburg unde von Gengenbach enbieten wir, der meister unde der rât von Sletzstat, unsern willigen dienst. Als ir uns hant gebetten mit uwern erbern botten, do sulent ir wiszen, daz wir durch uwere liebe unde fruntschaft uch gerne schribent, wie wir unde unser herre .. der bisschof von Strazburg mit einander hant ubertragen. Von ersten daz er uns sol helfen unde raten und schirmen vur mengelichem bi sime eide, den er drumbe het gesworn als sine eigene lùte unde guͦt. Er ensol oͧch nymer sùne ane uns genemen mit dem kunge. Er sol uns och nùt twengen uffe keine des riches stette zuͦ varnde, ez gange uns denne selber an. Wir sullent oͧch alle unsere iuden, kawertschine unde unser ungelt haben unde nyͤszen ane sine widerrede. Wir sullent oͧch mit dem hertzogen von Osterriche noch mit keime andern herren nùt zuͦ tuͦnde haben. Unde het uns ein schultheiszen geben mit unsern willen in unserre stat. Wir sullent ime och nut me dienen denne alle iar sechszig marke silbers. Unde wenne ein eimuͦtig kung kommet oder wirdet, so sint wir zuͦ beden siten unserre eide lidig unde entladen. Datum sub nostro sigillo secreto anno domini Mͦ CCCͦ vicesimo quarto, crastino beati Uͦdalrici episcopi.

Überlieferung:

• Regesta Habsburgica 3, Nr. 1414, S. 173 f.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 19.04.2017

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