Quellen zur Geschichte der Juden im Elsass (1273-1347)
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Elsass 1, Nr. 181
1335 Mai 16, [Straßburg]
Grabstein aus Straßburg der Frau Ester (מרת אסתר), Tochter des Gelehrten R. Oschaja (ה'ח'ר' אושעיא), begraben am 22. des Monats Ijar, einem Dienstag, 95 nach der (kleinen) Zählung (כ'ב' באייר יום ג' שנת צ'ה' לפרט). (1)
(1) Raphaël/Weyl, Juifs (1977), Nr. 14, S. 102, und Nahon, Inscriptions, Nr. 165, S. 214, datierten auf den 16. April 1335. Dieses Datum entspricht allerdings nicht dem 22. Ijar, sondern dem 22. Nissan. Folglich ergibt sich eine Datierung auf den 16. Mai 1335. Der Grabstein wurde am 26. November 1888 im Bereich des Straßburger Drachenhofs entdeckt.
Überlieferung:
Strasbourg, Musée de l'Œuvre Notre-Dame, Inv.-Nr. 19294, hebr.
- Inscriptions hébraїques et juives de France médiévale, Nr. 165, S. 213 f.;
- Raphaël/Weyl, Juifs (1977), Nr. 14, S. 102;
- Weyl, Inscriptions (1974), Nr. 14, S. 136;
- Schwab, Rapport (1904), Nr. 7, S. 319 f.;
- Euting, Steine (1888), Nr. 7, S. 239.
- Glaser, Geschichte 1 (1924), S. 20, Anm. 24.
Kommentar:
Hinsichtlich der Überlieferungsgeschichte dieses Grabsteines ist festzuhalten, dass er in zwei Fragmenten zeitlich versetzt voneinander aufgefunden wurde. In der Edition von Euting, Steine (1888), Nr. 7, S. 239, und Schwab, Rapport (1904), Nr. 7, S. 319 f., ist nur der Text des ersten Grabsteinfragmentes abgedruckt, wohingegen Raphaël/Weyl, Juifs (1977), Nr. 14, S. 102, in ihrer Edition den Text beider Stücke als Ganzes wiedergeben.
(sjo./mno.) / Letzte Bearbeitung: 12.02.2014
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, EL01, Nr. 181, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/EL01/CP1-c1-01kc.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Elsass finden Sie in der Einleitung von Gerd Mentgen.