Quellen zur Geschichte der Juden im Elsass (1273-1347)

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Elsass 1, Nr. 284

1345 März 1, [Straßburg]

Vor dem Richter der Kurie des Thesaurars der Straßburger Kirche, Konrad von Kirkel, gibt der Kapellan der neben der Kurie gelegenen Kapelle St. Johannes Evangelist, Johannes von Auen (Iohannes de Oͧwen), dem Straßburger Zimmermann Meister Götz Brütsche (magistro Goͤtzoni dicto Bruͤtsche carpentario Argentinensi) ein Grundstück in der Straßburger Hutesgasse, gelegen einerseits neben Vintemann und andererseits neben der besagten Kapelle, mit Zustimmung des Dekans und Kapitels sowie des Thesaurars der Straßburger Kirche für 2 Pfund 3 Schilling Straßburger Pfennige pro Jahr zur Erbpacht. Das Areal darf ausdrücklich keinem Juden vermietet oder abgetreten werden (nulli iudeo locare seu concedere debeant), sonst ist es dem Verpächter erlaubt, das Grundstück, auf dem der Pächter ein neues Haus errichtet hat, zurückzufordern.

Ankündigung des Dekanssiegels Konrads von Fürstenberg für sich und den Kaplan Johannes von Auen sowie des Siegels der Kurie des Thesaurars der Straßburger Kirche. Zwei identische Urkunden wurden gefertigt.

Actum et datum calendas marcii, anno domini millesimo trecentesimo quadragesimo quinto.

Überlieferung:

Strasbourg, AD Bas-Rhin, G 3662/7, Orig., lat., Perg.

  • UB Straßburg 7, Nr. 443, S. 131 (sehr stark gekürzte Teiledition).
  • Mentgen, Studien (1995), S. 130;
  • Graus, Randständige (1981), S. 398, Anm. 52;
  • GJ 2, 2, S. 801.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 07.03.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, EL01, Nr. 284, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/EL01/CP1-c1-01g1.html (Datum des Zugriffs)

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