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Elsass 1, Nr. 260

1342 Juni 12, [Hagenau]

Der Hagenauer Schöffe Engelmann Schotte bekundet, dass er Bruder Johann Volkwin, dem Prior [der Prämonstratenser] im [von diesem Orden geleiteten] Spital zu Hagenau, einen jährlichen Geldzins in Höhe von 7,5 Schillingen auf der Synagoge und dem Gemeinschaftshaus der Juden zu Hagenau für 5 Pfund 5 Schilling Pfennige verkauft hat.

Ich, Engelman Schotte, ein scheffen zu Hagenowe, duͤ kunt allen den, die disen brief sehent ader hoͤrent lesen, dz ich han fùr koͧft unde geben zu koͧfende rehtu unde redilich dem erbern geislichen manne brúder Iohannese Voͤlcwin, dem prior zu dem spital zu Hagenowe, unde sin nochkummen ahtenhalben schilling pfhennig geltes, die ich habe von swester Heilwige wegen, der Kentzin, minre muͦmen, unde gelegen sint uf der iuden schuͦln unde uf demme gemeinen huse der iuden, mit den hovestetten unde begriffen, die der zu hoͤrent unde gelegen sint in der stat zu Hagenowe, alle iar zu gebende uf sente Martins dag, alse men zinse zu rehte geben sol, umbe funf schillinge unde fúnf pfhunt pfhenninge, die pfhenninge ich ouch von dem vorgenanten prior enphangen habe. Unde gelobe disen vorgeschriben koͧf stete zu hande fur mich unde alle min erben unde den vorgenanten prior unde sin nachkummen in sime closter die vorgeschriben zinse zu wernde gein mengelichem, alse reht ist. Unde des zu eime urkunde, so habe ich, der vorgenante Engelman Schotte, min ingesigel gehenket an disen brief. Der wart gegeben an der ersten mittewochen nach sente Barnabas dage in dem iare, do man zalte von gotz geburte druzehen hundert iar unde zwi unde vierzig iar.

Überlieferung:

• Cartulaire de Saint-Nicolas, Nr. 93, S. 68.

• Metz, Essai, Tl. 1 (2002), S. 90;
• Mentgen, Studien (1995), S. 271;
• Blumenkranz, Art (1980), S. 339.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 05.05.2017

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