Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 194

1346 Juni 22

Johann, König von Böhmen und Graf von Luxemburg, verpflichtet sich, sich für den Fall der Wahl seines Sohnes Karl zum deutschen König innerhalb von acht Tagen nach der Krönung nach Köln oder Bonn zu begeben und den Ort nicht zu verlassen, bevor er nicht Erzbischof Walram von Köln eine lange Reihe benannter Privilegien und Dotationen verbrieft hat. Dazu gehören auch Dortmund und die dortigen Juden: Vort sal hie geloven ind verbreiven dem getichte an Coelne zu betzalen hundert dusint marc lodiges silvers […] Ind vur die summe geltz sal he geven dem gestichte van Coelne die stat van Dorpmunde mit der vrihen graschaph (1), mit dem gerichte, mit den Juden ind mit al dem gude ind rechte, dat dat riche zu Dorpmunde hait. […]

[…] die gegeven wart in dem jaere unsres herren, do man schreif dusint dryhundert sesindveritzich up den andach des heiligen sacraments dach.

(1) In DUB, Erg. Bd. 1, Nr. 818, S. 407: vryheit graschap.

Überlieferung:

Duisburg, LA, AA 0001, Nr. 476a, Abschr. (zeitgleiche Kopie des Kölner Offizialats; die Ausfertigung ist Kg. Johann nach der Wahl Karls zurückgegeben worden), dt.

  • REK 5, Nr. 1330, S. 354 f.

(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 194, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/WF-c1-00d0.html (Datum des Zugriffs)

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