Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 145

1298 Juli 2

In der fragmentarisch erhaltenen, noch aus 302 Versen in vierhebigen Reimpaaren bestehenden 'Schlacht bei Göllheim' schreibt der zeitnah arbeitende, unbekannte Autor, dass ihm und den Seinigen nicht bange sei vor Rintfleisch und Gademare (Rintfleiz unde Gademare - Dar vuͦirre is uns ummere. [W]at uns den schaden han gedain [Lücke]) (1)

(1) In der Edition steht Gademere statt Gademare, ebenso vuͦire statt vuͦirre. Zudem emendierte der Herausgeber den letzten Satz ohne Angabe von Gründen gemäß der Amsterdamer Handschrift. Die in der Edition im Paralleldruck überlieferte Passage der Amsterdamer Handschrift lautet: Rinfleisch unt Gademêre - Dâvür is uns unmêre. Wat uns den schaden hât gedân hân [Lücke]). Der Bearbeiter der Edition geht davon aus, dass es sich bei Gademare um einen Getreuen Rintfleischs handele.

Überlieferung:

Frankfurt, SUB, Ms. germ. 8° 25, fol. A 2r, Abschr. (Ende 13./Anfang 14. Jh.) (Fragm.), dt., Perg.; die etwa zeitgleich entstandene, ebenfalls zur Zeit der Edition von Bach nur fragmentarisch erhaltene Amsterdamer Handschrift ist verschollen.

  • Lotter, Judenverfolgung (1988), S. 416.

Kommentar:

Zum Versepos der 'Schlacht bei Göllheim' vgl. Kellermann, Fragmente (1989), und Glier, Schlacht bei Göllheim (1992).

(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 06.01.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 145, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-00ce.html (Datum des Zugriffs)

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