Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 336
1330 September 4, Würzburg
Am 4. September 1330 (an dem dinstage nach Egidii) werden Apel Gir (Apeln Gir), H[einrich] Kurer (H. Kuͤrer) und Gernot Schenck (Gernot Schencken) vor dem Würzburger Landgericht dazu verurteilt, [dem Juden] Joselin Tuvel (Joselin Tuuel) (1) am Montag nach Martini (an dem mentage nach Martini) zu leisten, wie es die dem Juden übergebenen Urkunden festhalten. Auch nehmen sie sich als Beistand (2) Andreas Zobel von Heidingsfeld (Endres CZobel von Heitingesfelt).
(1) Randvermerk: Joselin Tuͤvel.
(2) Die Formulierung namen vber sich ist entweder in dem Sinn zu deuten, sich jemand als Beistand/Zeugen nehmen oder die Pflichten eines Dritten auf sich nehmen oder übernehmen; vgl. Würzburger Landgericht 2, I-735, Anm. 3. Hier in erster Auslegung gedeutet.
Überlieferung:
Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 52r, Orig., dt., Perg.
- Würzburger Landgericht, Nr. I-661.
Kommentar:
Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 336, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-0070.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.