Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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657 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 169.

Bm. Würzburg 1, Nr. 169

[zwischen 1303 und 1323], Würzburg

Der Offizial der Würzburger Kurie fordert den Pfarrer einer Gemeinde (vestri subditi) auf, einer bestimmten christlichen Person den Umgang mit einem bestimmten Juden unter Androhung der Exkommunkation zu verbieten (ut infra octo dies post recepcionem presencium numerandos a participacione dicti Iudei videlicet a molendo, pistando, emendo, vendendo, comedendo, bibendo, collquendo, mutuum accipiendo aut solvendo at ab alia qualibet conmunione se subtrahant penitus et desistant). Christen, die für einen Gläubiger dieses Juden als Bürgen fungieren, werden aufgefordert, nicht bei dem Juden ins Einlager zu gehen (ne ad monicionem eiusdem pro usuris sibi solvendis in obstagio more fideiussorio se recipiant).

Überlieferung:

London, British Library, Codex Arundel 240, fol. 118r/v, Orig., lat., Perg.

  • Tabula formarum, Nr. 330, S. 210 f.

Kommentar:

Zur Verhängung einer Kontaktsperre gegen Juden vgl. WB01, Nr. 166, WB01, Nr. 168, WB01, Nr. 170, WB01, Nr. 171 und zu deren Aufhebung WB01, Nr. 172. Zur Würzburger Tabula formarum curie episcopi vgl. WB01, Nr. 205.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 17.09.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 169, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-004l.html (Datum des Zugriffs)

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