Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 257

1325 [zwischen Februar 27 und März 4], Würzburg

Am 15. März 1325 (fritage vor Mitvasten) (1) soll Otto Fuchs von Aisch (Otte Fuhs von Eische) vor dem Würzburger Landgericht den Juden Süßmann und David, dessen Bruder (Suzmanne vnd Dauid, sinen bruder), Pfand übergeben. Erscheint David nicht vor Gericht, soll er sich gegenüber Süßmann verantworten zu gleichen Rechten; was dann geklärt ist, soll er gegenüber David ledig sein. Die Frist wird bis zum 2. Mai 1325 (biz an den nehesten tag nach sent Walpurge) verlängert ohne Nachteile für beide Parteien, auch dann nicht, wenn eine der beiden Parteien nicht anwesend sein wird. (2)

(1) Der hier eingetragene erste Teil der Verhandlung ist nicht datiert. Aufgrund der benachbarten Einträge (I-325: an der mitwochen nach dem Wizen suͦntage [27. Februar; WB01, Nr. 256], und I-327: an dem mentage noch den Cehen tagen [4. März; WB01, Nr. 258]) ist eine Datierung auf einen Zeitraum zwischen dem 27. Februar und dem 4. März 1325 wahrscheinlich. Der 2. und 3. März scheiden dabei als verhandlungsfreie Tage aus.

(2) Randvermerke: Suzman, Ot. Fuhs von Eische und crastinum Walpurgis [1325 V 2].

Überlieferung:

Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 30r, Orig., dt. und lat., Perg.

  • Würzburger Landgericht, Nr. I-326.

Kommentar:

Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 257, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-003u.html (Datum des Zugriffs)

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