Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

Zurück zur Übersicht

657 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 174.

Bm. Würzburg 1, Nr. 174

1303 Mai 4, Frankfurt a. M.

König Albrecht I. verspricht dem Grafen Rudolf von Wertheim für dessen dem Reich geleistete Dienste die Zahlung von hundert Mark Silber. Dafür verpfändet er ihm die in Wertheim gegenwärtig und zukünftig ansässigen Juden (Judeos nostros nunc residentes in Wertheim et deinceps moraturos), bis er oder seine Nachfolger sie für die genannten hundert Mark Silber wieder ausgelöst haben. Allerdings soll der Graf von den ihm verpfändeten Wertheimer Juden keine unverhältnismäßig hohen Abgaben fordern (immoderata servitia non precipiat aut requirat).

Siegelankündigung des Königs.

Datum in Franckenfurt IIIIᵒ nonis maii anno Domini millesimo trecentesimo tercio regni vero nostri anno quinto.

Rückvermerk:

[1]1303 (15. Jh.?); [2] Keyser Albreht versetzzet an disem briefe grafen Rudolf von wertheim die Juden zu wertheim fur hundert mark silbers die er von in Jerlich sol in nemen als lange biz er des geltes wurdt bezalt. (15. Jh.?).

Überlieferung:

Wertheim, StA, G Lade I-II, Nr. 1, Orig., lat., Perg.

  • Geschichte der Grafen von Wertheim, Nr. 58, S. 63.
  • Regesten zur Geschichte der Juden in Deutschland, Nr. 125, S. 20.
  • GJ 2, 2, S. 878 f.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 17.09.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 174, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/CP1-c1-00ri.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.

Zurück zur Übersicht