Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen
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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 172
1327 August 10
Lutold, Dekan des Hochstifts zu Meißen, genehmigt den Kauf der Mühle des Hospitals in Meißen, welche unter dem Judenberg liegt (molendinum hospitalis nostri in Misna, situm sub monte judeorum), für 5 1/2 Schock Prager Groschen durch den Müller Jeckel. Dafür sind jährliche Zinsen an den Meister des Hospitals zu zahlen, die auch bei einem Weiterverkauf nicht berührt werden sollen. Der Dekan Lutold kündigt sein Siegel an. Der Datierung folgen die Namen der Zeugen: Kustos Jakob von Eutschütz (Ouschytz), Heinrich, Pleban von Großenhain, Tilmann von Mochau, Vikar zu Meißen, Johannes von Nürnberg, Pleban in Zscheila, die Brüder Petzold, Heinman und Konrad, genannt Steingräber, der Fleischer Goswin, Meißner Bürger, und andere Kleriker und Laien.
Sub anno domini Mᵒ. CCCᵒ. XXᵒ. VIIᵒ. in die beati Laurentii martyris.
Rückvermerk:
1) 1327 (14. Jh.); 2) […]oltatem. Item hec privilegium est super censu dominorum talentorum molendium sub monte judeorum magistro hospitalis solvendo (14. Jh.; erstes Wort schwer lesbar); 3) ad scatulam P. (frühneuzeitlich)
Überlieferung:
Dresden, HStA, 12856 Domkapitel Meißen (D), Nr. 244, Orig., lat.
- UB Meißen, Nr. 31, S. 21 f.
- Lämmerhirt, Juden (2007), S. 120.
(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 17.02.2016
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 172, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-003e.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen finden Sie in der Einleitung von Maike Lämmerhirt.