Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen

Zurück zur Übersicht

281 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 233.

Thüringen/Sachsen 1, Nr. 232

1337 Januar 7

Johannes von Laucha (1) und seine Söhne Heinrich, Johannes und Hartung verkaufen wegen Schulden bei Juden und anderen Personen (apud judeos et alias) viereinhalb Mark jährlicher Zinsen im Dorf Hörselgau für 43 Mark Silber dem Abt (1) und Konvent des Klosters Reinhardsbrunn. Zeugen sind Hermann von Laucha, der Onkel (patruus) des Ausstellers, Friedrich genannt Gitz, Gunther von Hörselgau, Heinrich genannt Stender, Johannes Friboto und andere. Johannes von Laucha kündigt sein Siegel an.

Datum anno domini Mᵒ CCCᵒ XXXXᵒ VIIᵒ in crastino Epiphanie dominicae.

(1) Johannes von Laucha dürfte nach dem thüringischen Laucha nahe dem Kloster Reinhardsbrunn und nahe dem Dorf Hörselgau benannt sein.

(2) Der Name Abt Heinrichs II. (1329-1353) wurde ausgelassen.

Überlieferung:

Gotha, StA, Geheimes Archiv, QQ I g Urkunden: Kloster Reinhardsbrunn, Nr. 179, Orig., lat.

  • Quellen zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundesländer 4, Nr. 9195, S. 527.
  • Lämmerhirt, Anfänge (2015), S. 84;
  • Lämmerhirt, Erfurt (2010), S. 345;
  • Lämmerhirt, Juden (2007), S. 22 und Anm. 105;
  • Möller, Urkundliche Geschichte (1843), S. 110.

(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 15.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 232, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-000r.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.

Zurück zur Übersicht