Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen

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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 235

1337 Mai 19

Konrad genannt Atze, zu Hörselgau bekennt, dass er wegen seiner Schulden bei Juden und anderen (debitis meis apud judeos et alias) mit Zustimmung seiner Ehefrau Margarethe und seiner Erben dem Abt (1) und Kloster in Reinhardsbrunn Wald und Gewässer mit allem Zubehör im Ort Hörselgau für sechs Mark reinen Silbers verkauft. Weiter verkauft er jährliche Zinse in Form von Geldzahlungen und einer Schweinelieferung unter Erwähnung der Zinsgüter und Zinsgeber. Die Urkunde bestätigen als Zeugen Friedrich von Hettstedt (Hetzestete), Herr Konrad, Pleban von St. Marien in Gotha, Johannes, genannt von Laucha (Loicha), der Geistliche Heinrich Kleinkorf. Der Zeuge Dietrich von Siebleben kündigt sein Siegel an.

Datum anno, domini millesimo CCCᵒ XXXVIIᵒ, XIIIIⁱᵒ kalendas junii.

(1) Der Name Abt Heinrichs II. (1329-1353) wurde ausgelassen.

Überlieferung:

Gotha, StA, Geheimes Archiv, QQ I g Urkunden: Kloster Reinhardsbrunn, Nr. 178, Orig., lat.

  • Quellen zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundesländer 4, Nr. 9194, S. 527.
  • Lämmerhirt, Anfänge (2015), S. 84;
  • Lämmerhirt, Erfurt (2010), S. 345;
  • Lämmerhirt, Juden (2007), S. 22 und Anm. 105;
  • Möller, Urkundliche Geschichte (1843), S. 110.

(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 15.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 235, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-000q.html (Datum des Zugriffs)

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