Judenbetreffe in den Rothenburger Achtbüchern (1273-1347)
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Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 71
1301 August 18
Im Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts ist zum Jahre 1301 unter dem Tagesdatum Sexta feria ante Bartholomei vermerkt:
[1.] Auf Klage Michaels, eines Juden von Hall, sind mehrere Personen (deren Namen und Vergehen nicht mehr lesbar sind) mit der Acht belegt worden: Ad querimoniam Michel, iudei de Hallis, proscripti sunt […] (1).
[2.] Auf Klage Bonefants, eines Juden von Rothenburg, wegen nicht beglichener Schulden ist Werner von Blinc[…] mit der Acht belegt worden: Ad querimoniam Bonefant, iudei de Rotenburg, proscriptus est Wernher de Blinc[…] (2) pro debitis suis non solutis.
(1) Die Namen und Vergehen sind komplett ausradiert worden.
(2) Durch Beschnitt am Rand der Seite fehlt ein Teil des Ortsnamens.
Überlieferung:
Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, Akten 487a, fol. 51r/v, Orig., lat., Perg.; Stuttgart, HStA, J 2, Nr. 82a (Abschr., 1898), fol. 43r.
Kommentar:
Zum Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.
(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 14.03.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, RA01, Nr. 71, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RA01/RA-c1-001z.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen in den Rothenburger Achtbüchern finden Sie demnächst in der Einleitung von Jörg Müller.
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