Quellen zur Geschichte der Juden in den norddeutschen Bistümern (1273-1347)

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Norddeutschland 1, Nr. 248

[vor 1345], Braunschweig

Herzog Ernst von Braunschweig bittet den Rat der Stadt Goslar, seinem Juden Isaak (1) oder seinem Boten (Ysaac iudeum nostrum vel suum nuncium) bei der Einforderung von Schulden von Bürgern [Goslars] und anderer (ad repetendum debita sua a burgensibus et aliis quibuscunque) zu unterstützen.

Datum Brunswich nostro sub sigillo. (2)

Rückvermerk:

Prudentibus viris et discretis consulibus in Goslaria detur (14. Jh.)

(1) Möglicherweise ist der Sohn Jordans von Helmstedt und seiner Frau Mettes gemeint, der zusammen mit seinen Eltern am 15. Mai 1345 von Herzog Magnus in Braunschweig eingeführt (NO01, Nr. 253) und danach von der Stadt Braunschweig aufgenommen wird (NO01, Nr. 254).

(2) Das UB der Stadt Goslar 4, Nr. 252, S. 174, datiert wegen der Orstangabe 'vor 1345', da Herzog Ernst nach dem Tod seines Bruders, Herzog Otto, am 30. August 1344 und der darauf folgenden Teilung der Braunschweiger Lande zwischen den Herzögen Magnus und Ernst fortan in Göttingen residierte.

Überlieferung:

Goslar, StadtA, Signatur unbekannt, Orig., lat., Perg.

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 22.01.2021

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, NO01, Nr. 248, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NO01/NO-c1-009s.html (Datum des Zugriffs)

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