Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 105a

[1365 Ende Juli - August]

Erzbischof Gerlach von Mainz bekundet, dass er Johann (Iohanne) Merswin, Bürger zu Straßburg (Strazburg), und dessen Erben 1.963 Gulden schuldet, die er zur Zeit seines Dienstes für Kaiser Karl [IV.] in Straßburg geliehen hat. Gerlach gelobt die Tilgung des Kredits zum kommenden Michaelstag (1). Es werden genannte Bürgen und Mitschuldner eingesetzt. Sollte die termingerechte Rückzahlung der Summe ausbleiben, darf Johann Merswin sie zu Lasten des Erzstifts bei Christen oder Juden zu Schaden nehmen (zuschaden nemen of uns und unsern stift zu kristen oder zu iuden). Es folgen Bestimmungen zu einer eventuellen Einlagerpflicht zu Frankfurt.

Neben dem Erzbischof siegeln die Bürger.

Datum etc. (2)

(1) 1365 IX 29.

(2) Die termini ante quem und post quem bezüglich der Ausstellung der Urkunde im Jahre 1365, in dem sich Erzbischof Gerlach nachweislich in Straßburg aufhielt, sind gemäß den Erläuterungen in den REM der 23. Juli und der 29. August 1365.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 5, fol. 594r/v (= 172r/v Bleistift), Abschr. (leicht gekürzt, gleichzeitig) (B), dt., Papier; ebd., Mainzer Ingrossaturbuch 3, fol. 188v -189r(Abschr., 14. Jh.) (C, aus B).

  • REM 2, 1, Nr. 1977, S. 448.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 21.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 105a, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00kp.html (Datum des Zugriffs)

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