Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 169a

1374 November 10, [Miltenberg]

Einträge im Miltenberger Gerichtsbuch zum Jahr 1374 unter der Tagesbezeichnung Feria sexta ante Martini:

[1.] Heinrich Herlin hat Merklin verklagt, dieser bürge für ihn bei den Juden für vier Gulden: Item Heynrich Herlin ad Merkelin, quod est fideiussor pro eo ad iudeos pro IIII florenis.

[2.] [Die Ehefrau des Juden] Josef hat Moke verklagt, dieser sei ein wortbrüchiger Bürge für acht Gulden sowie für sechs Gulden und für drei Gulden und fünf Schillinge; sie hat obsiegt: Item Iosebin ad Mokin, quod est fractus fideiussor pro VIII florenis, pro VI et pro III florenis et V solidis, evicit.

[3.] [Die Ehefrau des Juden] Josef hat Kunz Fein verklagt, dieser sei ein wortbrüchiger Bürge für zehn Gulden zuzüglich Zinsen: Item Iosebin ad Cuntzin Fein, quod est fractus fideiussor pro X florenis et usuris.

[4.] [Die Ehefrau des Juden] Josef hat [Heinrich] Herlin verklagt, dieser bürge für fünf Gulden; sie wird einen Eid leisten: Item Iosebin ad Herlin, quod est fideiussor pro V florenis, iurabit.

[5.] [Heinrich] Kalbecher hat Heinrich Flugel wegen zweier bei den Juden geliehener Gulden verklagt: Item Kalbecher ad Heynricum Flugil pro II florenis ad iudeos.

Überlieferung:

Würzburg, StA, HV Ms. f.* 46, fol. 31v, Orig., lat., Papier.

Kommentar:

Zum Miltenberger Gerichtsbuch vgl. MZ02, Nr. 163.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 169a, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00k0.html (Datum des Zugriffs)

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