Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)
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Ebm. Mainz 2, Nr. 163c
1372 November 5, [Miltenberg]
Einträge im Miltenberger Gerichtsbuch zum Jahr 1372 unter der Tagesbezeichnung Feria sexta post festum Omnium sanctorum:
[1.] Nikolaus Stehler hat Wolz Heibechers Schwiegersohn verklagt wegen 2,5 Pfund und 2 Schilling, und der Schreiber [?] bürgt für drei Gulden, die bei Juden geliehen wurden. Der Kläger hat obsiegt: Item Nyclaus Stehler ad Woltzen Heybechers eydem pro IIj libris II solidis et sum fideiussor pro III florenis inter iudeos, evicit.
[2.] Merklin hat Iohannes, den Sohn Mechers von Neunkirchen, wegen 30 Schillingen verklagt, die vor 66 Wochen bei Juden ausgeliehen wurden; er macht einen Schaden in Höhe von vier Pfund geltend: Item Merklin ad Iohannem, Mechers su̇n von Nuͤenkrchen [!], pro XXX solidis, diᵉ sten under den iuden sehs und sehczig wochen, dampnum IIII librae.
Überlieferung:
Würzburg, StA, HV Ms. f.* 46, fol. 4v-5r, Orig., lat., Papier.
- Schnur, Juden und Gerichtsbücher (2014), S. 226, Anm. 38 (datiert zu X 5).
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 163c, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00iv.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie demnächst in der Einleitung von Gerd Mentgen.