Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 98a

1364 März 11

Der Edelknecht Philipp von Diebach (Philipps von Dippach), Schwiegersohn der Frau Clur von Ober-Ingelheim (obern Ingelheim), und seine Ehefrau Else bekunden, dass sie an die Äbtissin und den Konvent des Klosters Reichklara in Mainz (zu sant Claren zu Mentze) einen jeweils zu Martini (uf s[ente] Merteins tag) (1) oder am folgenden Kathrinentag (uf s[ente] Kathrinen tag) (2) fälligen Ewigzins in Höhe von 3 Pfund Heller verkauft haben. Als Unterpfand haben sie den Klarissen ihr Haus mit dem Hof zu Ober-Ingelheim in der Judengasse (der iudengaszen), genannt der Cluren Hof, ein Viertel des daneben gelegenen Weingartens und anderthalb Morgen Weingarten hinter der Cluren Hof, die an [das Grundstück von] Frau Clurs Sohn Volker grenzen, eingesetzt sowie einen Morgen Weingarten in der Ober-Ingelheimer Mark am herstucke bei dem vorgenanten Volker. Die genannten Immobilien haben die Aussteller mit gesamter Hand in die Hände des Ober-Ingelheimer Schultheißen Bechtolf (Behtolf) aufgegeben, damit er die Nonnen in diese Unterpfänder einsetzt. (3)

Siegelankündigung Philipp Clurs, der den Notar Ulrich, Sohn Markwards von Freising (ettwanne Marquarde von Frising son) gebeten hat, die urkunde zu schreiben und mit seinem Signet zu beglaubingen.

Zeugen: Johann von Kestelunge, Pfründner zu St. Kastor in Koblenz (s. Castor zu Koblentze), Bruder Johann von Lutter (Iohan von Luttere), Konrad (Cuntz) Karst und Jakob (Iacob) Karst, Bürger zu Mainz (Mentz), und Konrad von Herxheim (Cuntze von Hargisheim).

Geb. n. Chr. geb. M.CCC.LXIV, an s. Gregorien abend.

(1) November 11.

(2) November 25.

(3) Vgl. MZ02, Nr. 405.

Überlieferung:

Aufbewahrungsort unbekannt, Orig. (Notariatsinstrument), dt., Perg.

  • Hessische Urkunden 3, Nr. 1353, S. 438 f.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 29.06.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 98a, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00g1.html (Datum des Zugriffs)

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