Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)
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Ebm. Mainz 2, Nr. 270
1380 Oktober 16, Eltville
Erzbischof Adolf [I.] von Mainz bekundet, dass er mit Konrad von Königstein, Dekan des Stifts St. Peter vor den Mauern zu Mainz (Conrad von Kungestein, dechand zu santh Peter uzwendig Mencze), alle Schulden des Erzbischofs von des [Hoch-]Stifts Speyer wegen und alle Unkosten und Spesen, die bei Konrad in speyerischem Dienst bis zum heutigen Tage angefallen sind, gütlich abgerechnet und sich gänzlich mit ihm geeinigt hat, ausgenommen die Pfalz zu Speyer (Spire), worüber eigene Dokumente von Adolf und dem [Speyerer Dom-]Kapitel ausgestellt wurden. Kraft vorliegender Urkunde gelobt Adolf, dem Dekan am Johannestag (1) 300 Gulden auszuzahlen. Bleibt er säumig, darf Konrad von Königstein das Geld zu Lasten Adolfs und der Speyrer Kirche bei Christen oder Juden (under cristen oder under iuden) zu Schaden nehmen. Für letzteren stehen der Speyerer Bischof und das [Hoch-]Stift gerade.
Datum Eltevil, in die sancti Galli, anno domini millesimo CCCᵒ octuagesimo.
(1) 1381 Juni 24.
Überlieferung:
Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 9, fol. 251r/v, Abschr. (leicht gekürzt, 14. Jh.); http://monasterium.net/mom/DE-StAW/MIB09/StA_W%C3%BC_MIB_9_fol_251_%5B02%5D/charter (Digitalisat); http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/2855 (Digitalisat), lat., Papier.
- http://monasterium.net/mom/DE-StAW/MIB09/StA_W%C3%BC_MIB_9_fol_251_%5B02%5D/charter;
- Regesten der Mainzer Erzbischöfe nach 1374/75 9, Nr. 651 (http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/2855) [Zugriffsdatum: 14. März 2016];
- Darmstadt, StA, R 11 A Kurmainzer Regesten, Nr. 27.
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 270, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00bj.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie demnächst in der Einleitung von Gerd Mentgen.