Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 248

1379 Oktober 20, Eltville

Erzbischof Adolf (Adolff) [I.] von Mainz (Mencze) bekundet, dass er sich mit seinem Verwandten Graf Gottfried [VIII.] von Ziegenhain (mit dem edeln, unsemne [!] lieben nefen Gotfride grafe czuͦ Czygenhan) bezüglich aller von diesem geltend gemachten ansprache, koste, schaden, phantlosunge, czeruͦnge, verloste, ez sij von gesuche, iudenschaden oder welcherley schaden dar off gangen ist, und auch hinsichtlich der im mainzischen Dienst bei den Feldzügen gegen Thüringen (Duͦringe) sowie die 'Gesellschaft' von dem Grafen und seinen Gefolgsleuten eingebüßten Hengste und Pferde geeinigt hat und ihm insgesamt 3.000 Gulden schuldet. Dafür verschreibt ihm Adolf vier Zollturnosen zu Ehrenfels (Erinfels) und trifft diesbezügliche Regelungen. Sollte der Aussteller künftig in Mainz als Erzbischof empfangen werden, wird er diese Urkunde für den Grafen erneuern und besiegeln.

Siegelankündigung des Ausstellers.

[…] gegeben […] czuͦ Eltvil, des nehisten dornstags nach santh Galn tage, als man schribet nach Crists gebuͤrte druczehenhundirt iar, dar nach in dem nuͤnundsiebentzigestem iare.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Urkunden 1721, Orig.; http://monasterium.net/mom/DE-StAW/MIB09/StA_W%C3%BC_MIB_9_fol_158v_%5B02%5D/charter (Digitalisat); http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/1011 (Digitalisat), dt., Perg.; ebd., Mainzer Ingrossaturbuch 9, fol. 158v-159r (Abschr., leicht gekürzt, 14. Jh.).

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 248, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00bf.html (Datum des Zugriffs)

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