Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 220

1378 Juni 17

Przemysl (Primissel), Herzog von Teschen (Teschin), bekundet als Hofrichter Kaiser Karls [IV.], dass er aufgrund der Klage und Ladung, die Berthold von Buchenau (Berchtolt von Buchenawͤ) vor dem Hofgericht gegen genannte Hersfelder Bürger, die Gemeinde der Bürger zu Hersfeld (Hirsfelden), die Hersfelder Juden Salman und Leon sowie die Gesamtheit der Juden (die iuͤden gemeinclichen) in der Stadt Hersfeld anstrengte, mit dem Willen beider Parteien einen Gerichtstag für den Fall festgesetzt hat, dass sich Kläger und Beklagte nicht bis spätestens acht Tage nach Michaeli (1) gütlich einigen. (2)

Ankündigung des Hofgerichtssiegels.

[…] geben […] zuͤ Prage, an donerstag nach sant Veyts tag, nach Crists gebuͤrte drewͤzehenhuͤndert iar und in dem acht und sybentzigstem iare.

(1) 1378 September 29.

(2) Vgl. MZ02, Nr. 231.

Überlieferung:

Marburg, StA, Urk. 48, Nr. 119, Insert in Urk. von 1378 Oktober 13, dt., Perg.

  • Abbes, Hersfelds jüdische Geschichte (2002), S. 7;
  • Butte, Stift und Stadt Hersfeld (1911), S. 69, Anm. 2.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 220, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-005t.html (Datum des Zugriffs)

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