Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 422

1388 Juli 9, Aschaffenburg

Erzbischof Adolf [I.] von Mainz bekundet, dass ihm Helias, sein Jude zu Miltenberg, hinsichtlich der Zwistigkeiten unter den Miltenberger Juden Genüge getan hat. Adolf spricht ihn seiner Eide los, nicht aus dem Erzstift fortzuziehen.

Wir, Adolff et cetera, bekennen et cetera, daz uns Helias (1), unser iude tzu Miltenberg, von solicher tzweyunge, die tzwisschin [!] unsern iuden daselbist tzu Miltenberg gewest ist, gnug getan hait. Davon so sagen wir denselben Helias solicher eyde unde globde, die er uns getan hait, von uns nit zu faren, fur uns, unser nachkommen unde alle unser amptlute quijt, ledig unde lois geinwertlich in crafft dieses brieffes. Des zu urkunde etc. Datum Assch[affenburg], feria quinta post diem beati Kiliani martiris, anno domini millesimo trecentesimo octuagesimo octavo.

(1) In Debler, Weltbürger (2002), S. 161, steht ebenso wie in Judaica im Staatsarchiv Darmstadt 1, Nr. 515, S. 141, "Hehas" statt "Helias".

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 11, fol. 120r, Abschr. (gekürzt, 14. Jh.), dt. und lat., Papier; Darmstadt, StA, A 14, Nr. 318 (Fotokopie).

  • Regesten der Mainzer Erzbischöfe nach 1374/75 11, Nr. 149 (http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/36) (zu Juli 8 bzw. 1488) [Zugriffsdatum: 14. März 2016];
  • Quellen zur Geschichte der Juden im STA Darmstadt, Nr. 515, S. 141;
  • Judaica im Staatsarchiv Darmstadt 1, Nr. 280, S. 59.
  • Debler, Weltbürger (2002), S. 161 (teils irrig);
  • Debler, Gemeinde (1995), S. 21 f.;
  • GJ 3, 2, S. 871.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 422, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-004v.html (Datum des Zugriffs)

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