Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 171

[um 1375]

Graf Walram zu Sponheim bekundet, dass sein Getreuer, Ritter Bechtolf von Ravensburg, sein Bürge ist gegenüber dem Oppenheimer Judenbürger Salomon, Moses Schwiegersohn. Für den Fall, dass Bechtolf Einlager leisten muss und dabei Schaden erleidet, erhält er vom Grafen die Erlaubnis, dessen Hintersassen, Güter und Pfänder in der Grafschaft anzugreifen und sich daran schadlos zu halten.

Wir, Walr[av] grave zu Spanheim, etc. etc. Als der veste ritter, unser lieber getruwer Bettolf von Raffinsburg unser bürgen ist gein Salmone, Moyses dochtermanne, juden bürgen [!] zu Oppinheim, und sinen erben, daz geredt ist, werez sache, daz itz zu schulde queme, daz er leisten müste und der leistunge eyniche kuntlichen mogelichen schaden liede, so han wir yme erleubet, zu griffen an unser armelude, gude und pande in unserm lande und die leistunge und schaden davon zu nemen, ane geverde und argelist. Zu orkund etc. etc. (1)

(1) Die Datierung durch Johannes Mötsch in Regesten des Archivs der Grafen von Sponheim 2, S. 73, wurde übernommen. Vgl. zu dieser Urkunde MZ02, Nr. 170.

Überlieferung:

Koblenz, LHA, Best. 33, Nr. 12277, Stück 70, S. 227, Notiz (zwischen 1750 und 1777), dt., Papier.

  • Regesten des Archivs der Grafen von Sponheim 2, Nr. 1658, S. 73.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 171, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-0021.html (Datum des Zugriffs)

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