Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 207

1334 Februar 21

Wilderich von Rüdesheim, Kanoniker der Binger Kirche [St. Martin] (Wildericus de Rudensheim, canonicus ecclesie Pigwensis), trifft anno a nativitate [domini] millesimo trecentesimo tricesimo quarto, […] vicesima prima die mensis februarii (am 21. Februar 1334) auf seinem Krankenlager im Haus des Binger Einwohners Wenzo Kyp (Wenzonis dicti Kyp, opidani Pigwensis) in seinem vor genannten Zeugen von dem Notar Hermann von Dorfelden (Dorvelde) angefertigten Testament zahlreiche Einzelverfügungen. Unter anderem legt er fest, dass dem Juden Abraham (1) viereinhalb Pfund Heller ausbezahlt werden sollen, die er ihm für eine Ohm Wein schuldig ist (item asseruit se teneri Abrahe iudeo in quatuor cum dimidia libris hallensium, de qua pecunia sit dicto iudeo debita, asseruit se eidem unam amam vini tantummodo persolvisse).

(1) Da Abraham nur mit seinem Vornamen genannt wird, dürfte es sich um einen in Bingen seinerzeit allgemein bekannten Juden gehandelt haben. Man wird nicht fehlgehen, ihn mit dem in Bingen ansässigen bedeutenden Finanzier Abraham von Kreuznach zu identifizieren.

Überlieferung:

Wiesbaden, HStA, Abt. 22, U 438, fol. 88v-89v, lat., Papier; Abschr. (spätes 14. Jh.?).

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 07.07.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 207, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/MZ-c1-0019.html (Datum des Zugriffs)

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