Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 127

1318 März 24

Johann Schwab (Iohannes dictus Suuap [!]), Einwohner der Stadt Aschaffenburg (oppidanus in Aschaffinburg), und Frommann, Jude zu Babenhausen (Frommannus, iudeus in Babenhusen), bekunden, dass sie die Zehnten in Harpertshausen und [Klein-]Altheim (decimas in Harprachtishusen et in Cleinen Altheim) mit Zustimmung des Edelherrn Gottfried von Eppstein (nobilis viri domini Godefridi de Eppinstein) von Konrad Krieg, der sie von Gottfried zu Lehen trägt, und seiner Frau Hedwig (apud Conradum dictum Krieg et Heidevvigim, uxorem suam) für zwanzig Jahre käuflich erworben haben, sowohl die großen wie auch die kleinen (complete tam in maioribus tam in minutis). Nach dem Ablauf der zwanzig Jahre sollen sie keine Rechte mehr an den Zehnten haben und erkennen mit Zustimmung von Konrad Krieg freiwillig folgende Sanktion an: Falls die Zehnten nach der genannten Frist in fremde Hände und nicht die der Erben gelangt sein sollten, fallen sie, sofern niemand widerspricht, an Gottfried von Eppstein zurück. Letzterer erhielt vorliegende Urkunde.

Auf Bitte von Johann Schwab und Frommann siegeln der Schultheiß und die Schöffen von Aschaffenburg mit dem Stadtsiegel und der Ritter Friedrich, Schultheiß in Babenhausen.

Datum anno domini MCCCXVIII, in vigilia annunciationis beate Marie virginis.

Überlieferung:

Aufbewahrungsort unbekannt, lat.

  • Tabularium litterarumque spicilegium, Nr. 43, S. 353 f.
  • GJ 2, 1, S. 43.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 11.09.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 127, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/MZ-c1-000f.html (Datum des Zugriffs)

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