Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)
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Ebm. Mainz 1, Nr. 271
1342 Januar 30
Kraft Vogt (Craft Voyd), Sohn des Herrn Ludwig Vogt von Fronhausen (hern Ludewik Foydis son fon Fronhusen), bekundet, dass er Meier (Meyer), dem Juden von Marburg (Marpurg), dessen Frau Hanne (Hannin) und ihren Erben zum kommenden Martinstag [11. November] 28 Mark Pfennige schuldet, drei Heller pro Pfennig gerechnet. Kraft gelobt, seine Bürgen Ritter Hermann Schenck (Hermannin Schenkin) [zu Schweinsberg], Rudolf Scheuernschloß (Rudolfin Schurinslozzin), Kraft Rodin (Craftin Rodin) und Walter von Allna (Walteren fon Alnahe) schadlos zu halten, die [das Geld] für ihn geborgt und Pfänder für Hauptgut und Gesuch gestellt haben. Erfolgt die Rückzahlung nicht rechtzeitig, fallen nach Martini jede Woche zwei Kölner [Pfennige] pro Mark an Zinsen an.
Es siegeln die beiden erstgenannten Bürgen.
Datum anno domini Mᵒ CCCᵒ XLsecundo, feria quarta ante purificationis beate virginis Marie.
Überlieferung:
Marburg, StA, Urk. 49, Nr. 4272, Orig., Perg.
- Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Marburg 1, S. 518, Anm. 2.
- Quellen zur Geschichte der Juden im HSTA Marburg 1, Nr. 43, S. 12.
- GJ 2, 2, S. 522 f.
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 07.07.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 271, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-01d6.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie in der Einleitung von Gerd Mentgen.