Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 219

1336 Mai 16, Frankfurt a. M.

Kaiser Ludwig [der Bayer] bekundet, dass er dem Grafen Philipp von Sponheim[-Bolanden-Dannenfels] (Philips grafen ze Spanheim) aus besonderer Gunst erlaubt, zu den zwölf, die er bislang hatte, [weitere] zwölf hausgesessene Juden mit Frauen, Kindern und Gesinde nach Belieben auf seinem Gebiet, wo es ihnen am besten passe, ungehindert zu haben. Philipp und seine Erben dürfen sie nutzen (niezzen) auf ewig, ohne dass der Kaiser oder jemand anderer Ansprüche auf sie hat (unde sullen ouch die selben iuden frey sin vor uns unde vor aller manniklich). Dafür sollen die Sponheimer Ludwigs und des Reiches belehnte Burgmannen zu [Gau-]Odernheim sein.

[…] geben […] ze Frankenfurd, des donerstags vor dem pfingstage, do man zalt von Christus geburt driuzehen hundert iar unde in dem sechsten und dreizzigstem iar, in dem zwei und zweinzigstem iar unsers richs unde in dem nwnden des kaisertums.

Überlieferung:

Heidelberg, UniBib, Heid. Hs. 431, Nr. 340, Abschr. (19. Jh.) (B), dt., Papier; Heidelberg, UniBib, Heid. Hs. 494, fol. 114r (Abschr., 19. Jh.) (C).

  • Drei bisher ungedruckte Urkunden, Nr. 2, Sp. 400 f. (aus A?)
  • Heinemann, Kloster (2014), S. 131;
  • GJ 2, 2, S. 783.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 19.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 219, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-0172.html (Datum des Zugriffs)

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