Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 130

1318 August 26

In einem Vertrag zwischen Graf Berthold (Bertolfe) und Graf Eberhard (Eberharte) von Katzenelnbogen (Katzenelinbogen) über die Teilung ihres Landes zu Dornberg (Dormberg) und zu Auerbach (Urberg) mit allen Pertinenzien wird unter anderem bestimmt, dass beide Grafen im Bereich der Burg Auerbach innerhalb definierter Grenzen nach Gutdünken bauen dürfen, sofern sie den jeweils anderen nicht durch Bauten oder Erker überhöhen oder ein weiteres Tor errichten. Falls Türme, Ringmauer, Tor oder Brücke instandgesetzt werden müssen, soll ein Burgherr den anderen mit Rat seiner Burgmannen bei den Baumaßnahmen unterstützen. Tut er dies nicht, kann ein Graf das Baugeld mit Wissen der Burgmannen von den Juden zu Schaden nehmen und den anderen nach Jahr und Tag außerhalb der Burgen überall pfänden und soll deswegen nicht angegriffen werden (so mach er buwen unde mach daz gelt zuͦ den iuden nemen bit der burgmanne wizzende, unde alse daz iar unde dach zuͦ schadin stelt, so mach her pendin ien, wa her wil uzinwendich irre vestenin ane allen sinen zorn, unde in sal daz nit werin, her odir keine die sinen).

[…] gegebin na gods geburte druzienhundirt iar und in deme echziendin iare, des nestin samizdagis na sente Bartholomeis dage.

Überlieferung:

Darmstadt, StA, B 3, Nr. 36, Orig., dt., Perg.

  • Katzenelnbogisches Urkundenbuch, Nr. 144, S. 94-97 (fehlerhaft).
  • Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1, Nr. 592, S. 206-208.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 02.07.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 130, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-00x7.html (Datum des Zugriffs)

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