Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

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Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 200

1323 November 23

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie wird folgendes Geldgeschäft in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Johannes vom Stab, Sohn des verstorbenen Herrn Gottschalk vom Stab, hat Johannes Hirzelin eine jährlich am Bartholomäusfest oder den darauffolgenden vier Wochen zu zahlenden Zins von 25 Mark Denare (gerechnet zu drei Haller für zwei Denare) übertragen und aufgelassen. Wie zuvor Johannes vom Stab, so wurde Johannes Hirzelin das Viertel und Sechzehntel des im Judenviertel (inter iudeos) gelegenen Erbes, genannt "Hölle", angeschreint.

Datum crastino beate Cecile, anno domini m° ccc° xxiii.

Überlieferung:

Köln, HASt, Best. Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 24v, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 357, S. 159.

Literatur: Kober, Grundbuch (1920), S. 123.

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1. Obwohl in dem Dokument keine Juden explizit genannt werden, besteht doch ein enger rechtlicher Bezug zu KS01, Nr. 195 und KS01, Nr. 207. Der gesamte Eintrag wurde durchgestrichen, am Rand befindet sich der Hinweis "Hircelyn".

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 21.06.2011

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 200, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-00id.html (Datum des Zugriffs)

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