Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

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Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 155

1315 Mai 26

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie wird folgendes Geschäft in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Johannes Vulprume, dessen Frau Beatrix und dessen Bruder Hermann haben in Gegenwart der Amtleute der Laurenz-Parochie vor deren Schrein (coram nobis officiatis sancti Laurencii et ante scrinium nostrum) bestätigt, dass der Jude Anselm und dessen Frau Gutheil ihnen wie vereinbart (1) 1.700 Mark Kölner Pagaments für das von ihnen verkaufte und nun von Anselm und Gutheil bewohnte Haus vollständig gezahlt hatten. Zusätzlich sollen jährlich am Fest der Beschneidung des Herren zwei Kölner Denare an Johannes und Hermann sowie an deren Erben entrichtet werden.

Datum crastino beati Urbani, anno domini m° ccc° xv.

(1) Vgl. KS01, Nr. 130.

Überlieferung:

Köln, HASt, Best. Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 22r, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 311, S. 136.

Literatur: Kober, Grundbuch (1920), S. 111.

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1. Zum Rentengeschäft vgl. KS01, Nr. 130; vgl. zudem KS01, Nr. 178.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 05.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 155, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-00d5.html (Datum des Zugriffs)

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