Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)
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Stadt Köln 1, Nr. 174
1339 Januar 28
Im zweiten Eidbuch des Kölner Stadtrats wird folgende baurechtliche Vereinbarung festgehalten: Der Enge Rat der Stadt Köln ist mit Hermann Voilprume (Vulprumen), dessen Sohn Gerhard sowie mit Hilger von Bergerhausen (Bergerhusen) (1) und dessen Frau hinsichtlich der Mauer des Hauses "Neuss" bei der Marspforte übereingekommen, dass die Tür zur Judengasse gegenüber Meirs Haus zugemauert werden soll. Ferner sollen die dortigen Balken bestehen bleiben und keine weiteren Fenster hinzugefügt werden. Dies habe solange Bestand, wie der Rat und die Stadt den Juden das dortige Tor überließen (… inde dat sal duren die zyt us dat der rait inde de stat den juden der porzin gunnent…).
Actum anno domini MCCCXXXVIIII, feria sexta ante festum Purificationis gloriose virginis Marie.
(1) Stadtteil von Essen.
Überlieferung:
Köln, HAStadt, Best. 30, V2, fol. 37r; http://historischesarchivkoeln.de:8080/actaproweb/archive.xhtml?id=Vz++++++00145469MHupElko#Vz______00145469MHupElko (Digitalisat), Abschr. (zeitnah), dt., Perg.
- Zwei Cölner Eidbücher, S. 147.(irrig zu Februar 5)
- Kober, Grundbuch (1920), S. 110 f. (mit abweichender Datierung).
Kommentar:
Kober, Grundbuch (1920), S. 110, vermutet einen Fehler des Schreibers und zieht eine Datierung zu 1329 in Erwägung. Zu den Kölner Eidbüchern vgl. KO01, Nr. 73.
(bel.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 174, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/KO-c1-002n.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Köln finden Sie demnächst in der Einleitung von Benjamin Laqua.