Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 118

1321 Januar 21, Rottweil

Schultheiß, Bürgermeister und Richter der Stadt Rottweil bekunden, dass vor ihrem Gericht Anna, Witwe Gerolds zur Brücke (Anna, diu wittve Geroltz zebrugge selige elich wirtinne), Bürgerin von Rottweil, ihren Söhnen Johannes und Albert, Brüder der Johanniterkommende zu Rottweil (bruͦder Johansen und bruͦder Alberne, iren sûnen, bruͦderne des ordens sant Johannes des huses ze Rotwil), die jährlichen Einnahmen aus mehreren Gütern überschrieben hat, darunter jährlich ein Pfund Zins aus dem Haus des Juden Havener (Und zenhen schillinge pheninge jaͤrgelichs zinses und geltz ze nemenne von ainem huse, da Havener der jude innewont). Nach dem Tod sollen die genannten Gefälle direkt an die Johanniterkommende zu Rottweil fallen, wobei erneut der Zins aus dem Haus Haveners des Juden genannt wird (und das vorgenant jargelich pfunt zins, das von des Haveners des juden hus gaͧt).

Siegelankündigung der Stadt und des Johanniterkonvents.

Gegeben zu Rottweil an sant Agnesen tag, do man zalt von gotz geburte druzehenhundert jare und ains und zwaintzgige (!) jare.

Rückvermerk:

um die Geroltinin an hernn Geroltin super diversa bona (14. Jh.)

Überlieferung:

Stuttgart, HStA, Best. B 352, U 364, Orig., dt., Perg.

(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 118, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-003k.html (Datum des Zugriffs)

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