Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 190

1335 September 5, [Reutlingen]

Berthold von Altdorf (Bentze) bekundet, dass er Werner Hurmbog (Wernher Hurnbogen), Bürger zu Reutlingen, für 27 Pfund Heller eine jährlich am Martinsfest (1) zu zahlende Gülte über zwei Pfund aus Gütern in Bempflingen (Boͤnphelingen) verkauft hat. Als Bürgen setzt Berthold Konrad den Voln von Wildenau und seinen Bruder Friedrich von Altdorf ein, die sich bei Mahung ins Einlager nach Reutlingen begeben sollen. Bei Zahlungsverzug hat Werner das Recht die ausstehende Summe auf Schaden Bertholds bei Juden zu leihen (Und swa ich dez nit tuͦn, so hat Wilhelm Hurnbog oder sin erben gewalt, daz vorgeschrieben gelte an den juden ze nemende uf sleten gesuͦche uf diu vorgeschriben guͦt).

Siegelankündigung des Ausstellers und des Rats der Stadt Reutlingen. Als Zeugen fungieren Albrecht der Rote und Berhart Hoye, beide Richter zu Reutlingen.

Dirre brief wart geben an dem zinstag vor unser vrowen tag als si geborn wart nach Cristes geburt druzehenhundert iar driizig jar dar nach in dem funften jar.

Rückvermerk:

Redditus Michaelis Boͤmpflingen(14. Jh.); Item II libra hallensium ewigs zinß usß den gúttern gelegen zuͦ Bempfflingen 1335;

(1) November 11.

Überlieferung:

Stuttgart, HStA, A 474, U 284, Orig., dt., Perg.

(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 190, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-002o.html (Datum des Zugriffs)

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