Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)
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Bm. Konstanz 1, Nr. 144
1328 Oktober 20, [Freiburg i. Br.]
Gemäß einem Eintrag im Freiburger Rechnungsbuch schulden die Bürger von Freiburg i. Br. dem Juden Isaak, Sohn Smarias von Breisach, 85 Mark Silber und dessen Bruder Meir 45 Mark. Die ausgeliehene Summe soll zinsfrei binnen zwei Jahren bis Weihnachten bezahlt werden. Bei Verzug drohen Zinsen von wöchentlich vier Pfennigen pro Mark: Die burgere sint schuldig vúr sich selber, Isake, Smeriandes sune von Brisach, LXXXV marke silbers und Meigere sinem bruͦdere, XLV marke. Die sol man in gelten von winnahten so nu nehste komet, úber zwei iar (1) ane gesuͦch. Der des nút tuͦt, so gant dar nach woͤcheliches uf iegelich mark, IIII pfennig ze gesuͦchen.
Factum anno domini MᵒCCCᵒXXᵒVIIIᵒ, an der einlúf tusent megede abundet. (2)
(1) 1330 Dezember 25.
(2) Die Abgeltung der Summe wurde später vermerkt: Das ist vergolten und der brief ist gebrochen. Der Eintrag ist gestrichen.
Überlieferung:
Freiburg i. Br., StadtA, B 5 (P) XIIIa, Nr. 1, fol. 4v, Orig., dt., Perg.
- UB der Stadt Freiburg 1, Nr. 142, S. 279-281, hier: S. 280.
- Boll, Gemeinde (2000), S. 55;
- Blum, Juden (1998), S. 14;
- Schickl, Schutz (1996), S. 531;
- GJ 2, 1, S. 124 und 255;
- Lewin, Juden (1890), S. 14 f.
(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 144, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-002j.html (Datum des Zugriffs)
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