Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)
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Bm. Konstanz 1, Nr. 193
1337 [zwischen Januar 4 und Februar 2], Überlingen
Grabstein eines namentlich nicht bekannten Sohns des Juden Abraham (אברהם), gestorben im Schevat des Jahres 97 nach der der kleinen Zählung des 6. Jahrtausends (בש (בט) [..]צז לאלף [ה(ששי)]). (1)
(1) Das Tagesdatum ist nicht erhalten und die Jahreszahl nur fragmentarisch. Nebe (Die Überlinger jüdischen Grabinschriften), hält auch das Jahr 57 für möglich, die Nähe der Schrift zum Stein der Simcha (KN01, Nr. 219) spricht jedoch für das spätere Datum.
Überlieferung:
Überlingen, Stadtmuseum, Garten, Orig., hebr, Stein.
- Die Überlinger jüdischen Grabinschriften, Nr. 11, S. 51-54 und S. 80 [Abb.];
- Roder, Geschichte (1913), S. 355-356 und zwischen S. 368 und 369 Tafel 3 [Abb.].
- Schlachter, Siedlungsgeschichte (2017), S. 65;
- GJ 2, 2, S. 842, Anm. 28.
Kommentar:
Dieser Stein wurde 1910 bei Renovierungsarbeiten in der Sakristei des Überlinger Münsters gefunden.
(Andreas Lehnertz und Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 193, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-000j.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz finden Sie demnächst in der Einleitung von Michael Schlachter.
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