Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 138

1327 April 14

Die Ulmer Bürgerin Mechthild, Witwe des alten Alber von Ehingen, macht für ihr Seelenheil sowie für das Seelenheil ihres verstorbenen Mannes mehrere Stiftungen an das Dominikanerkloster in Ulm, an das Spital in Ulm, an den Sohn ihrer Schwester, den Dominikaner Konrad Scherold (Conrad Scherolt) sowie an ihren Bruder Berthold (Berchtold), den ehemaligen Propst des Klosters Marchtal. Von dem Vermächtnis an Konrad Scherold stammen sechs Schilling aus Albrechts des Juden Haus zu Ehingen (uß albrechtes des juden Huß ze Ehingen). Siegelankündigung des Ammanns Heinrich Laidolff sowie des Rat und der Bürgerschaft von Ulm.

Daß beschach und diser brieff wart gegeben nach gottes gepurt drüzehenhundert jar und darnach in dem sybenundzwaintzgosten jar an dem afftermentag vor dem palmtag, finis est.

Überlieferung:

Ulm, StadtA, Best. A 7172, Nr. 9712, fol. 5v-6r, Abschr. (14. Jh.), dt., Perg.

Kommentar:

Der Name Albrecht lässt eher an das Mitglied einer christlichen Familie denken, allerdings ist es nicht ausgeschlossen, dass es sich - zumal kurz nach dem Pogrom in Ehingen (

(Christian Scholl und Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 138, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/CP1-c1-0103.html (Datum des Zugriffs)

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