Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2051

1387 Januar 3

Nota, der Apotheker Michael hat heute vor dem [Frankfurter Rat] bekundet, dass er sein Siegel bereits seit acht Wochen vermisse, es jedoch trotz Suche nicht habe finden können. Unter Eid hat er versichert, dass er dieses Siegel weder für Geld, Schulden oder Bürgschaften verwendet habe, sei es gegenüber Christen oder Juden: Nota, Michel apteker had uff huͦde in dem rade irkant, daz er sines ingesigels wol acht wochin gemisset habe unde habe daz do zusschin gesucht und kont sin nit [finden] […] (1), und hat do bij uff sinen eid irkand, daz er mit dem selbin ingesigel nit besigelt habe vor keinerleyͤ geld, vor keinerleyͤ sachwaldeschafft noch burgeschafft, wedir cristen noch juden. Actum anno domini MᵒCCCᵒLXXXVIIᵒ, feria quinta proxima post Circumsionis Domini.

(1) An der mit '[…]' markierten Stelle folgt in der Vorlage ein heute ausgegangenes Wort.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Bürgerbuch 2, Innenseite des hinteren Pergamenteinbandes, Notiz (gleichz.), dt., Perg.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2051, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-028s.html (Datum des Zugriffs)

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