Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2332

1390 Mai 29

Der Frankfurter Rat antwortet Gerhard von Scharfenstein auf dessen Fehdeerklärung an den (nicht namentlich genannten) Bruder Levis, Sohn Juttas von Oppenheim, der Oppenheimer genannt wird, und an alle in Frankfurt wohnenden Juden (1), und teilt ihm mit, dass der vorgenannte Jude derzeit nicht in Frankfurt sei (zu dieser zijt nit bij uns zu Franckfurt ist). Darüber hinaus verlangt der Rat, dass die Fehde abgetan werde, und erbittet sich Auskunft über die ansprache, die Gerhard gegenüber dem Juden geltend macht, da der Rat nötigenfalls zwischen den Parteien vermitteln könnte. Der Rat erbittet eine Antwort Gerhards und kündigt das städtische Siegel an.

Datum in opidi subsigillo dominica die post Urbani, anno LXXXXᵒ.

Notiz: Auf Geheiß (Auditum) Jakob Lenzels und Johann Kranichs, Bürgermeister, und Nikolaus Appenheimers,

Rückvermerk:

Gerhard von Scharppinstein, der juden fint; Ebirhard von Scharppinstein (beide Notizen sind gleichz.)

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, REichssachen I, Nr. 231 (2), Entwurf, dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 367, S. 144 f.
  • Inventare des Frankfurter Stadtarchivs 1, S. 16.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2332, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01w1.html (Datum des Zugriffs)

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