Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)
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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2196
1389 April 9, [Frankfurt a. M.]
Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 3:
Der Spengler Engelbrecht hat vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Heinrich Weiß bekundet, dass er der Jüdin Zorline von Dieburg und deren Erben seine Besserung und seine gesamten Rechte an zwei Häusern und Anwesen, gelegen in der Fischergasse gegenüber dem [Haus des] Krämers Klaus, für 28 Gulden verpfändet habe. Die Rückzahlung soll bis zum Michaelstag erfolgen, widrigenfalls dürfen Zorline und ihre Erben die Pfänder angreifen und damit nach Stadtrecht verfahren. Die vorgenannten Pfänder sind mit Zinsen in Höhe von vier Pfund Heller belastet: Item Engelbrecht spengeler haid versast der Zornlynen von Dypurg, judynnen, unde iren erben sine besserung unde alles sin recht an zweyn husern unde gesessen unde waz dar zuͦ gehoret, gelegen inder Fysschergaszen neben zuͦ geyn Clawesz cremers ubir, vor XXVIII gulden, zuͦ gelden zuͦsschen hijͤ unde sand Michels dag neist kommet (1). Wo des nit geschee etc., ut in forma. Procensu IIII libras, illis habentibus. Geschehen vor Heinrich Wieszen, burgermeistere. Anno domini MᵒCCCᵒLXXXIX, sexta feria post Ambrosii.
(1) 1389 September 29.
Überlieferung:
Frankfurt, ISG, Insatzbuch 3, fol. 36v, Orig., dt., Pap.
- UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 351, S. 139.
Kommentar:
Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.
(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2196, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01ug.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau finden Sie in Kürze in der Einleitung von David Schnur.
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