Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2082

1387 November 11, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Rechenbuch des Jahres 1387: (1)

Nota, Einnahmen aus der Judensteuer in der zweiten Rechnung: Nota, innemen von judden zinsen in der andern rechenunge (2):

[1.] [Der Jude] Seligmann von Linnich [hat] 27 Gulden [an Steuern entrichtet]: Primo, Seligman von Lenich XXVII guͦlden.

[2.] [Der Jude] Liebermann von Linnich [hat] 26 Gulden [an Steuern entrichtet]: Lyberman von Lenich XXVI guͦlden.

[3.] [Der Jude] Man, Sohn [des verstorbenen] Josef von Kassel, [hat] 14 Gulden [an Steuern entrichtet]: Man, Josebes son von Cassel XIIII guͦlden.

[4.] [Die Jüdin] Zorline von Dieburg [hat] 60 Gulden [an Steuern entrichtet]: Zorlyn von Dypurg LX gulden.

[5.] [Der Jude] Kalman von Mainz [hat] 40 Gulden [an Steuern entrichtet]: Calmanne von Mentze XL guͦlden.

[6.] Der [Jude] Josef Schulklopfer [hat] zehn Gulden [an Steuern entrichtet]: Joseb schulklopper X guͦlden.

[7.] [Der Jude] Josef von Miltenberg [hat] 40 Gulden [an Steuern entrichtet]: Joseb von Mildinberg XL guͦlden.

[8.] [Der Jude] Meister Meier von Nordhausen [hat] 20 Gulden [an Steuern entrichtet]: Meister Meier von Northuͦsen XX gulden.

[9.] [Der Jude] Ismahel, Meister Meiers Sohn, [hat] zehn Gulden [an Steuern entrichtet]: Ismahel, sin son, X guͦlden.

[10.] [Der Jude] Seligmann von Gelnhausen [hat] 26 Gulden [an Steuern entrichtet]: Seligman von Geylnhusen XXVI guͦlden.

[11.] Der Judenarzt Jakob [von Straßburg hat] 31 Gulden [an Steuern entrichtet]: Jacob juͦdenartz XXXI guͦlden.

[12.] [Der Jude] Liebertrud [hat] 26 Gulden [an Steuern entrichtet]: Liebertruͦd XXVI guͦlden.

[13.] [Der Jude] Johel, Schwiegersohn Heilmanns [von Marburg, hat] 18 Gulden [an Steuern entrichtet]: Johel, Heilmans eidem, XVIII gulden.

[14.] [Der Jude] Salman von Köln [hat] sechs Gulden [an Steuern entrichtet]: Salman von Coelne VI guͦlden.

[15.] [Die Jüdin] Besselin [hat] fünf Gulden [an Steuern entrichtet]: Besselyn V guͦlden.

[16.] [Der Jude] Ber [von Seligenstadt hat] 30 Gulden [an Steuern entrichtet]: Ber XXX guͦlden.

[17.] [Der Jude] Hasemann [hat] 32,5 Gulden [an Steuern] für ein Jahr und 28 Wochen [entrichtet]: Haseman XXXIIj guͦlden von eyme jar unde von XXVIII wochen.

[18.] [Der Jude] Abraham, Sohn Joselins von Marburg, [hat] 30 Gulden [an Steuern] für ein Dreiviertel Jahr [entrichtet]: Abraham, Joselynes son von Marpurg, XXX gulden von dren virteil iaren.

(1) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 266, stammt der Eintrag vom 11. November 1387.

(2) Die zweite Rechnung umfasst das zweite Quartal des Rechnungsjahres, also die Monate August, September und Oktober.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Rechenbuch 1387, fol. 26r , Orig. (verloren), dt., Papier; Jerusalem, CAHJP, P17-752, S. 3 (stark gekürzte Abschr., 19. Jh.,).

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 266.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Rechenbüchern vgl. FW02, Nr. 80.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2082, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01sw.html (Datum des Zugriffs)

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