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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2072

1387 August 5, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 3:

Der Schneider Henne Bucking und seine Frau Katharina bekunden vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Siegfried von Holzhausen, dass sie dem Juden Seligmann von Gelnhausen und dessen Erben ihre Besserung und ihre gesamten Rechte an zwei Häuser sowie an einem Hof und Anwesen, gelegen am Haus Gerhards von Siegen, für 18 Gulden verpfändet haben. Die Rückzahlung soll bis Martini erfolgen, widrigenfalls sind Seligmann und seine Erben dazu berechtigt, die vorgenannten Pfänder anzugreifen und damit nach Stadtrecht zu verfahren. Die beiden Häuser und der Hof sind zusammen mit 13 Pfund Hellern und vier Schilling Heller Zins belastet: Item Henne Bucking, snider, Kathrine uxor hand virsazt Seligman von Geilnhusen, judden, suisque heredibus, ir beszerunge und allez ir recht zweier husere, eyns hoffes und gesesze, gelegen an Gerhardes hus von Sigen, vor XVIII gulden guder cleiner etc., zu gelden hie zusschen und sant Mertins dage nest komd (1) . Wo des nit geschee, so mag der selbe Seligman oder sine erbin dy egenanten underphande darvor uffholin und da midde gebaren, als der stede gesetze stet. Und geben dy vorgenanten husere, hoͤff und gesesze zu zins mitein[ander] XIII libras (2) IIII solidos. Geschen vor Sifrid von Hultzhusen, burgermeistere. Anno domini MᵒCCCᵒLXXXVII, secunda feria proxima post Peter ad vinculam. (3)

(1) 1387 November 11.

(2) Im Regest irrig 14 libras.

(3) Der Eintrag ist gestrichen.

Überlieferung:

• UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 329, S. 129.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

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