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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2048

1386 November 29, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 3:

Der Gärtner Henne von Hamelburg und seine Frau Else haben vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Johann vom Wedel bekundet, dem Juden Heilmann von Marburg und dessen Erben ihre Besserung und ihre gesamten Rechte an drei Morgen Kohlgärten, gelegen am Weg Eckemanns, für 18 Gulden verpfändet haben. Die Rückzahlung soll bis Jakobi (VII 25) erfolgen, widrigenfalls sind Heilmann und seine Erben berechtigt, die Pfänder anzugreifen und nach Stadtrecht zu verfahren. Henne und Else bekunden zudem, dass dieselben drei Morgen Kohlgärten mit sechs Pfennig Zins belastet sind: Item Henne von Hamelbuͤrg, gerthener, Elsen sin husfrauwen hand virsazt Heilmanne von Marpurg, juden, und sinen erbin ire beszerunge und allez ir recht an dryn morgen cappuzgarthen, gelegen an Eckemans wege, vor achtzehen gulden, zu gelden zusschin hy und sant Jacobes dage nehest kommed (1). Wo des nit gesche, so mag Heilman vorgenante oder sine erben dy egeanten dryͤ morgen cappuz garthen dar vor uffhalen und da midde gebaren, als der stede gesetze sted. Und irkanten sich Henne und Else vorgenant, daz dyͤ selbin druͤ morgen cappuz garten zu zinse gebin sehs phennig heller den luden, dyͤ den zins da uffe han. Geschen vor Johanne vom Wedel, burgermeister. Anno domini MᵒCCCLXXXVIᵗo, feria quinta proxima ante Andree apostoli.

(1) 1387 Juli 25.

Überlieferung:

• UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 323, S. 127 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

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