Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1982

1385 November 13, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Rechenbuch des Jahres 1385: (1)

Einnahmen aus der Steuer der Juden in der zweiten Rechnung (2) (Nota, ynnemen von judenzinsen in der andern rechenunge):

[1.] [Der Jude] Kalman [von Mainz hat] 40 Gulden [an Steuern entrichtet]: Primo, Calman XL gulden.

[2.] [Der Jude] Liebermann von Linnich [hat] 26 Gulden [an Steuern entrichtet]: Lieberman von Lenich XXVI gulden.

[3.] [Der Jude] Seligmann von Linnich [hat] 27 Gulden [an Steuern entrichtet]: Seligman von Lenich XXVII gulden.

[4.] [Der Jude] Seligmann von Gelnhausen [hat] 26 Gulden [an Steuern entrichtet]: Seligman von Geilnhusen XXVI gulden.

[5.] [Der Jude] Johel, Schwiegersohn Heilmanns [von Marburg, hat] 26 Gulden [an Steuern entrichtet]: Johel, Heilmans eyden XXVI gulden.

[6.] Der Judenarzt (judenartz) Jakob [von Straßburg hat] 31 Gulden [an Steuern entrichtet]: Jacob judenartz XXXI gulden.

[7.] [Der Jude] Joselin, Sohn des Judenarztes Jakob [von Straßburg, hat] 20 Gulden [an Steuern entrichtet]: Joselyn, Jacob judenartz son XX guͦlden.

[8.] [Der Jude] Meister Meier von Nordhausen [hat] 25 Gulden [an Steuern entrichtet]: Meister Meyer von Northusen XXV gulden.

[9.] [Die Jüdin] Fronkind [hat] fünf Gulden [an Steuern entrichtet]: Fronkynd V gulden.

[10.] [Die Jüdin] Besselin [hat] drei Gulden [an Steuern entrichtet]: Besselyn III gulden.

[11.] [Die Jüdin] Zorline von Dieburg (3) [hat] 60 Gulden [an Steuern entrichtet]: Zorlyn von Dypurg LX gulden.

[12.] [Der Jude] Josef von Miltenberg [hat] 40 Gulden [an Steuern entrichtet]: Joseb von Mildinberg XL gulden.

[13.] [Der Jude] Liebertrud [hat] 26 Gulden [an Steuern entrichtet]: Libertruͦd XXVI guͦlden.

[14.] [Der Jude] Ber [von Seligenstadt, Sohn Bers, hat] 30 Gulden [an Steuern entrichtet]: Ber XXX guͦlden.

[15.] [Die Jüdin] Kele, Ehefrau (4) Josefs [von Kassel, hat] 30 Gulden [an Steuern entrichtet]: Kele, Josebs wip, XXX gulden.

[16.] Der [Jude und] Schulklopfer Josef: Joseb schuͦlklopper (5).

(1) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 264, stammt der Eintrag vom 13. November 1385.

(2) Die zweite Rechnung umfasst das zweite Quartal des Rechnungsjahres, also die Monate August, September und Oktober.

(3) Ansonsten wird Zorline stets als Frau bzw. Witwe Fivelins von Dieburg bezeichnet.

(4) So irrig, da sie die Witwe Josefs von Kassel war.

(5) Ohne Angabe der Steuerhöhe.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Rechenbuch 1385, fol. 26r, Orig. (verloren), dt., Papier; Jerusalem, CAHJP, P17-752, S. 3 (stark gekürzte Abschr., 19. Jh.).

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 264.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Rechenbüchern vgl. FW02, Nr. 80.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 1982, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01rh.html (Datum des Zugriffs)

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