Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 615

1369 Januar 6, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 2:

Der Heuhändler Fritz von Eschborn und seine Frau Irmel bekunden vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Lotze von Holzhausen, dass sie Siegfried von Speyer, Schöffe und Ratsherr zu Frankfurt, und dessen Erben ihre Besserung und ihre gesamten Rechte an dem Haus und Anwesen, das 'Erlebach' genannt wird und am Lusebrunnen liegt, für 30 Pfund Heller zuzüglich der Zinsen, die von nun ab bis Ostern bei den Juden fällig werden, verpfändet haben. Fritz und Irmel haben Siegfried an Ostern 30 Pfund sowie den Zinsertrag zurückzuzahlen, widrigenfalls kann dieser das Haus angreifen und damit nach Stadtrecht verfahren: Nota, Fritze hauͦmengir von Ezscheburn, Irmel uxor, locaverunt Syfride von Spire, unserm mydescheffin und ratgeselle, und sinen erben ir bezserunge und al ir recht des husis und gesezsis, gelegin an luseburn, genand Erlebach, fur XXX libras heller und den gesuch, der hie zusschen und Ostern (1) dar uff gen mag zuͦ den juden, und sollen ieme die XXX libras und den gesuch bezalen uff Ostern nuͦ neyst komet. Ut si non fecerint etc. Geschehin vor Lotzen von Holtzhusen, burgermeister, anno domini MᵒCCCLXIX, in die Epiphaniam Domini.

(1) 1369 April 1.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Insatzbuch 2, fol. 99r, Orig., dt., Papier.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 615, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01dp.html (Datum des Zugriffs)

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