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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 210

[1357, um Juli 7]

Burggraf und Burgmannen zu Friedberg teilen Bürgermeistern und Rat der Stadt Frankfurt mit, dass ihr Hausgenosse Herdan von Büches und dessen Ganerben bezüglich des [Herdan und dessen Ganerben zum Teil gehörigen] Judenschulhofs [zu Frankfurt] verklagt werde, gleichwohl die vom Reich herrührenden Freiheiten der Burg besagen, dass Klagen gegen Burgmannen ausschließlich vor dem Burggericht zu geschehen haben, und bitten die Empfänger mit Nachdruck darum, dieselbe Klage abzutun, da derlei Klagen vor den Ausstellern in Friedberg verhandelt gehören. Die Aussteller erbitten eine Antwort und kündigen ihr Siegel an.

Unsern fruntlichen gruz und waz wir gudis firmogin sij uch vorgesagt. Wiszet it, erbern wisin bescheiden lude, daz Herden von Buches und sine ganerben, unser husgenoszen, uns geengit hait, daz man uff ir gut clage, mit namen uff der juden schulhab, und unser friheit von den riche so stet, alz ir selbir wol wiszet, daz nyman uff kein unsers husgenisszen gut clagin odir kummern sal, her in sij vor uz irvordirt an buͦrgericht vor uns, alz recht ist. Bidden wir uch ernstlich, daz ir bestellen wollt, daz abgedan werde, sint wir ir mechtig sin wollen, daz sie allir bescheidinheit gehorsam sin sollen vor uns, dyͤ sie ouch duͦn sullen, den dy en zuͦ zuͦsprechene han und duͦt her zuͦ alz wir uwern bescheidinheiden besundir gleuben und lait uns diz uwern willen widdir wisszen. Datum nostro sub secreto.

Burggravus et pluribus castri Fredeberg.

Überlieferung:

• UB der Stadt Friedberg 2, Nr. 294, S. 115.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

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