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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 183

1356 Januar 9, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 2:

Bechthold Eisenmenger und seine Ehefrau Metze haben ihre beiden Häuser - eines ist bei der Brücke gelegen und wird 'Brückenau' genannt, während das andere auf dem Fischerfeld bei dem Tor gelegen ist - für 54 Pfund Heller an Conze Decker und dessen Erben verpfändet. Vier Pfund Heller sind während der nächstkommenden Frankfurter Fastenmesse, die übrigen 50 Pfund Heller an Jakobi zurückzuzahlen, widrigenfalls kann Conze die Pfänder angreifen und damit nach Stadtrecht verfahren. Geschehen vor dem Bürgermeister Wigel zum Eisenmenger: Nota. Berchtold Isenmengere und Metze, sin eliche wirten, hant mit samendir hand gesast ir zwey huser, der ist eynes gelegin vor der bruͤcken, genant Bruckenowe (1), und das ander huͤs ist gelegin uff dem fysscher felde also man an der porten, alse da man uz get uff fysscher feld, fuͤr vyer und vonffzig phuͤnd heller gudir weruͤnge Contzen Deckir und sinen erbin. Das geld sullin sie in bezalin vyer phuͤnd heller in der vasten in Frankinfuͤrtir nuͤwen merkete (2), und die andern vonffzig phuͤnd heller uff sant Jacobis dag nuͤ neyst koment (3). Entedin sie des nicht, so mag Contze adir sine erbin die vorgenanten die vorgenanten [!] huser angryffen und da mydde gebarn, als der stede gesetze stet. Geschehin vor Wyͤgeln zum Isenmengere, dem buͤrgermeistere. Anno domini millesimo CCCᵒL sexto, sabbatho proxima post Epiphaniam domini.

(1) Vgl. zu diesem Haus Brückenau, welches sich vor 1349 sowie im ausgehenden 14. Jahrhundert in jüdischem Besitz befand FW02, Nr. 179, Anm. 1.

(2) 1356 März 27 bis April 10.

(3) 1356 Juli 25.

Überlieferung:

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

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