Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 181

1355 September 25, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 2:

Nachdem Heile Flesser und seine Ehefrau Jutta das an der Brücke gelegene Haus, welches 'Judeneck' genannt wird, und ein daran gelegenes Haus an Herrn Johann von Nirstein, einem Priester, für 266,5 Pfund Heller verpfändet haben, hat Johann nunmehr das Eckhaus [Judeneck] von dieser Verpfändung los und ledig gesagt. Das andere Haus bleibt noch mit einer Schuld in Höhe von 166,5 Pfund Heller belastet, und mit diesem soll er (Johann) verfahren, wie es das Stadtrecht vorsieht. Geschehen vor Heinrich Weiß, Heile Frosch und Wiker von Offenbach: Nota. Alse Heile Flezser und Jute, sin eliche wirten, hatten virsast das huͤs an der brucken genant Judenecke und das hus daran hern Johanne von Nerstein, ein prystere, fur drittehalp hundert phund und sybentzehendehalp phuͤnd heller, des hat her Johan uff das hus in der ecke verzegin und hat es ledig und los gesagit, und stet ime das andir hus daran noch andirhal hundert phund und sybentzehendehalp phuͤnd heller, da myde sal he gebarn alse der stede gesetze stet. Geschehen voir Heinrich Wizsen, Heilen Frayschen und Wyckere von Ovenbach. Anno domini MᵒCCCᵒL quinta, feria sexta post Mathei apostoli et ewangeliste. (1)

(1) Der gesamte Eintrag ist durchgestrichen.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Insatzbuch 2, fol. 39r, Orig., dt., Papier.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 181, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-0108.html (Datum des Zugriffs)

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